Seifert-Orgel in der Propsteikirche St. Marien, Schwelm
Orgelbauer:
Romanus Seifert & Sohn, Kevelaer
Erbaut: 1983
Orgelweihe: 05.11.1983
Prospektgestaltung: Heinz Dohmen
Disposition: H.G. Boßhammer, K.J. Nüschen und K. Renard
Register: 36
Pfeifen: 2.563
Mechanische Setzer: 6
Mechanische Schleifladen
Mechanische Spiel-,
elektrische Registertraktur
2 Tremulanten
I. Manual = Koppelmanual (II+III)
2 Koppeln (III-P; II-P)
Restauriert 2006 durch Romanus Seifert & Sohn: dabei komplette Neuintonation und Stimmung nach Bach/Kellner (modifiziert Andreas Saage)
Hauptwerk (II. Manual) C - g3
1. Rohrbordun 16´
2. Principal 8´(Prospekt)
3. Doppelflöte 8´
4. Gedackt 8´
5. Octave 4´
6. Rohrflöte 4´
7. Quinte 2 2/3´
8. Superoktave 2´
9. Cornett 5f (ab f) 8´
10. Mixtur 5f 2´
11. Cymbel 3f 1/3´
12. Trompete 16´
13. Trompete 8´
Tremulant
Schwellwerk (III. Manual) C - g3
14. Rohrflöte 8´
15. Quintade 8´
16. Gamba 8´
17. Vox coelestis (ab c) 8´
18. Principal 4´
19. Flute octaviante 4´
20. Nasard 2 2/3´
21. Schwegel 2´
22. Terz 1 1/3´
23. Larigot 1 1/3´
24. Scharff 5f 1 1/3´
25. Basson 16´
26. Hautbois 8´
Tremulant
Pedal C-f1
27. Principal 16´
28. Subbaß 16´
29. Quinte 10 2/3´
30. Octave 8´
31. Koppelflöte 8´
32. Gemshorn 4´
33. Hintersatz 5f 2 2/3´
34. Posaune 16´
35. Trompete 8´
36. Clairon 4´
Orgel mit 24 Registern und 1.904 Pfeifen wird in Schwelm für St. Engelbert gebaut
Original-Zeitungsbericht von 1964:
Schwelm/Gevelsberg. Wenn in einigen Wochen in der Engelbertkirche in Gevelsberg die 24 Register umfassende neue Orgel aus ihren 1.904 Pfeifen zum Lobe Gottes erklingen wird, dann werden die Gläubigen nicht viel davon wissen, wie umfangreich in der Schwelmer Orgelbau-Anstalt von Carl Bürkle an der Marktgrafenstraße die handwerklichen Arbeiten waren. Vier Monate der Bauzeit war gestern, als wir die Schwelmer Orgelbau-Anstalt besuchten, schon vorbei. Im nächsten Monat, so hofft man, kann ich Gevelsberg mit dem Aufbau der Orgel begonnen werden.
Weil der Spieltisch aus Raumgründen allein stehen muß, mußte die elektrische Übertragung gewählt werden, und zwar, wie es fachlich heißt, mit elektrischer Scheifenbestätigung und elektrischer Spieltraktur. In der Werkstatt konnte man erfahren, dass der Orgelbauer gleich sechs Berufe in einem verkörpert: Schreiner und Holzbearbeiter, Mechaniker, Schwachstrom-Elektriker und Kemptner - hinzu kommt das Intonieren der Stimmen, so daß auch das musikalische Sachverstehen zum beruf gehört. Alle Orgelbauer, vom jüngsten bis zum ältesten, spielen Instrumentalmusik.
Der Laie, der vor den einzelnen Teilstücken dieser Orgel steht, ist fasziniert von der Vielfalt der handwerklichen Kunst, die sich dort mit der Technik vermählt, wo die 31 kleine Elektromotore und die unzähligen anderen elektrischen Kontakte für den Spielfluß eingesetzt werden. Die Holzpfeifen werden in der Schwelmer Orgelbau-Anstalt ebenfalls gefertigt, während die bis zu 35 Prozent aus Zinn bestehenden "Metallpfeifen" aus Spezialstätten geliefert wurden.
Sieht man auf den Zeichentisch, wo in verwirrenden Kästchen, Strichen und Zahlen sich eine mathematische Welt zeigt, so ist man ebenso verwirrt über die
Detailarbeit wie über den Orgelprospekt, der in der Zeichnung deutlich macht, daß für den Orgelbau das Wissen über die Architektur (Gesamtschönheit erreichen mit Orgel), Raumverhältnisse (wie ist
die Akustik) u.a. ebenso wichtig ist. Die Überakustik von St. Engelbert machte vor allem zu schaffen.
Der Orgelbau hat weiterhin Zukunft: Für weit über zwei Jahre liegen Aufträge vor. Die nächste Orgel soll für Hohenlimburg gebaut werden. Die Männer in der Schwelmer Orgelbau-Anstalt werden aber
jetzt erstmal beim Vorintonieren das musikalische Volumen der Gevelsberger Orgel überprüfen. Und wenn dann die Orgel in St. Engelbert aufgebaut ist und dann zum erstenmal im Gottesdienst in aller
Mächtigkeit erklingt, dann haben sie ihren schönsten Lohn für monatelange Arbeit.
Größe Orgelpfeife 3m hoch
Die Orgel wird nach ihrer Vollendung aus rund 1.900 Pfeifen zur Verehrung Gottes tönen. Darunter sind rund 1.600 klingende Pfeifen aus hochprozentigem Zinn und rund 600 Holzpfeifen aus Eiche oder wertvollem afrikanischen Hölzern. Hinzu kommen noch einige Zungenpfeifen, die wohlklingendsten der Orgel.
Die größte Orgelpfeife aus Metall ist 3m hoch und hat einen Durchmessen von 18cm; die größte Holzpfeife ist 2,60 m hoch. Demgegenüber steht der kleinste
Klangkörper, einer Pfeife mit nur einem Zentimeter. Die Orgel besteht aus 24 Registern mit je 56 Tönen, Pedal und Manuale.
Hauptwerk
1. Quintade 16´
2. Prinzipal 8´
3. Rohrflöte 8´
4. Oktav 4´
5. Nasard 2 2/3´
6. Weitprinzipal 2´
7. Mixtur 1 1/3 4-5fach´
8. Trompete 8´
Oberwerk
9. Holzgedackt 8´
10. Gemshorn 8´
11. Prinzipal 4´
12. Koppelflöte 4´
13. Prinzipal 2´
14. Terzian 1 3/5´ + 1 1 1/3´
15. Sifflöte 1´
16. Scharff 1/2´ 4-fach
17. Rohrschalmey 8´
Pedal
18. Subbaß 16´
19. Prinzipalbaß 8´
20. Spitzgedeckt 8´
21. Choralbaß 4´
22. Baßflöte 2´
23. Rauschpfeife 2 2/3´4 fach
24. Posaune 16´
Spielhilfen
1. Koppel OW-HW
2. Koppel HW-P
3. Koppel OW-P
4. Tutti
5. Freie Kombination 1
6. Freie Kombination 2
7. Handregister
8. Auslöser
9. Zungen ab
10. Mixturen ab
Erbaut: Mai 1967
24 Register
Elektrische Spieltraktur
Elektrische Registertraktur
Einzelabsteller
Hauptwerk I. Manual
1. Pommer 16’
2. Prinzipal 8’
3. Rohrflöte 8’
4. Oktave 4’
5. Spitzflöte 4’
6. Quinte 2 2/3’
7. Superoktave 2’
8. Mixtur 4-fach 2’
9. Trompete 8’
Koppel II/I
Schwellwerk II. Manual
10. Bleigedackt 8’
11. Gamba 8’
12. Schwebung (ab c0) 8’
13. Prinzipal 4’
14. Traversflöte 4’
15. Nasat 2 2/3’
16. Waldflöte 2’
17. Terz 1 3/5’
18. Scharff 4-fach 1’
19. Hautbois 8’
Tremulant
Pedal
20. Subbaß 16’
21. Prinzipalbaß 8’
22. Gedeckt 8’
23. Choralbaß 4’
24. Posaune 16’
Koppel I/P
Koppel II/P
Spielhilfen:
64 elektronische Setzerkombinationen
mit acht einzeln sperrbaren Gruppen
Disposition: Siegfried Sauer, Hans
G. Boßhammer, Karl Josef Nüschen,
Ludger Janning
Erbauer: Orgelbau Siegfried Sauer,
Höxter-Ottbergen 1993/94
Erbauer: Karl Lötzerich, Wolfhagen Ippinghausen bei Kassel. Die Firma existiert heute nicht mehr.
Baujahr: 1972
Umsetzung nach Ennepetal: 2005
System: Mechanische Spiel- und Registertraktur
26 Register
Hauptwerk (II)
1. Prinzipal 8´
2. Koppelflöte 8´
3. Oktave 4´
4. Hohlflöte 4´
5. Oktave 2´
6. Sesquialtera 2f
7. Mixtur 4-6f
8. Dulzian 16´
9. Trompete 8´
10. Tremulant
Rückpositiv (I) schwellbar
11. Gedackt 8´
12. Prinzipal 4´
13. Rohrflöte 4´
14. Oktave 2´
15. Blockflöte 2´
16. Quinte 1 1/3´
17. Scharff 4f
18. Krummhorn 8´
19. Tremulant
Pedal
20. Subbass 16´
21. Oktave 8´
22. Spitzgedackt 8´
23. Oktave 4´
24. Cornett 3f
25. Posaune 16´
26. Trompete 8´
27. Schalmey 4´
Koppeln:
I-II, I-P, II-P
Baujahr 1964
2 Manuale, Pedal
14 Register
elektrische Spiel- und Registertraktur
I. Manual Hauptwerk:
1. Prinzipal 8´
2. Rohrflöte 8´
3. Oktave 4´
4. Flachflöte 2´
5. Mixtur 3-4fach
6. Koppel II/I
II. Manual:
7. Gedackt 8´
8. Blockflöte 4´
9. Prinzipal 2´
10. Sesquialtera 2fach
11. Cymbel 3fach
12. Tremulant
Pedal:
13. Subbaß 16´
14. Oktavbass 8´
15. Gedacktflöte 8´
16. Piffaro 4´+ 2´
17. Koppel I/P
18. Koppel II/P
Spielhilfen:
1 Tremulant
2 freie Kombinationen
Tutti
Restauriert 2011 OB Neuhaus, Velbert
Orgelbauer: Hugo Mayer Orgelbau
Baujahr: 1970
Windladen: Schleifladen
Spieltraktur: mechanisch
Registertraktur: mechanisch
Registeranzahl: 11
Manuale: 2 C-g3
Pedal: C-f1
Spielhilfen, Koppeln: II/I, I/P, II/P
Die Orgel stand ursprünglich als Hausorgel in Saarbrücken und wurde etwa 1990 in Gevelsberg aufgestellt.
I. Manual:
1. Rohrflöte 8'
2. Gemshorn 4'
3. Sesquialter 2f
4. Mixtur 2-3f
II. Manual:
5. Gedackt 8'
6. Quintade 4'
7. Prinzipal 2'
8. Quinte 11/3'
9. Krummhorn 8'
10. Tremolo
Pedal:
11. Subbass 16'
12. Nachthorn 4'